Brick-Trains - Züge aus dänischen und anderen Steinchen

[Wavelow]

Da man ja soviel daheim hockt wie noch nie wurden neue Betätigungsfelder entdeckt. Ich "spiele" wieder mit Lego. Back to the roots sozusagen.

Wobei ich nicht einen Stein des dänischen Unternehmens neu gekauft habe, da es mittlerweile einige gute Mitbewerber gibt die Modelle anbieten die es bei den Dänen nicht für Geld und warme Worte gibt. Deren Steine sind voll kompatibel und teilweise so tricky-genial, dass der Marktführer sie gar nicht im Programm hat. Zuerst habe ich einige Schiffmodelle von Cobi zusammen geklemmt. Die mit ihrer schieren Größe schon für einen Hinguck Effekt sorgen. Zwei liegen noch im Karton und kommen die nächsten Wochen auf den Tisch.

Zwischendurch habe ich aus Auflockerungsgründen dann angefangen Lokomotiven und Waggons zu bauen. Das hätte ich nicht machen sollen denn nun habe ich einen Virus - einen freundlicheren als den da draussen - eingefangen. Der allerdings recht hartnäckig ist 


Eine V100 Diesellok mit einem Haufen Güterwaggons im Heimatbahnhof

Die Tage folgen noch eine BR 146, eine BR 194, und eine BR 103 und dazu eine Menge Waggons wie DR Doppelstockwagen usw. Jeder Wagen bietet ordentlich Bauspaß und erstaunlicherweise erkennt man nach dem Bau sofort um welches Modellvorbild es sich handelt. Auch wenn naturgemäss die Detailgenauigkeit bei den Steinchenmodellen und so kleiner Größe (6 Noppen Breite) ja nicht einfach ist.

Wer möchte kann die Loks auch motorisieren und fernbedienbar machen. Das werde ich irgendwann mal aus Spaß ausprobieren aber generell lasse ich die Züge eigentlich nicht wirklich fahren. Dieser Brick-Train-Maßstab erfordert schon ordentlich Platz um sowas wie einen Rundkurs aufzubauen. Bei mir werden die Züge in einem noch zu bauenden sehr breiten Vitrinenregal oder ähnlichem ausgestellt. Da muss ich mir noch was ausdenken.

Die ersten Züge habe ich bei Bluebrixx bestellt. Einer der wenigen Dealer der sich dem Eisenbahnthema aus Steinen verschrieben hat. Der wurde und wird aber derart von Bestellungen überhäuft, dass man oft ziemlich lang auf seine Wunschmodelle warten muss. Die Züge werden bei Bluebrixx zwar konstruiert aber die Sets selber kommen dann aus China und sind meist sehr schnell vergriffen. Und Nachlieferungen dauern - und zur Zeit erst recht. Folge ist, dass man die Loks und Wagen teils gebraucht nun teurer bezahlen muss als ein neues Set kostet. Aber was ist schon normal in diesen schrägen Zeiten?

Das legendäre Schweizer Krokodil:


Ein Modell welches ja niemals in einer Eisenbahnsammlung fehlen darf aber immer auch zu einem der Teuersten gehört: Das Krokodil Ce 6/8 der SBB die auf der St. Gotthard-Bahn gefahren ist. Hier gibts nichts von der Stange zu kaufen wenn man es als Steinchenmodell haben möchte. Entweder von kleinen Anbietern die ihre Einzelstücke verkaufen und dann meist um 300 Euro und mehr verlangen oder man kauft sich einen Bauplan von einem Tüftler und sieht zu, dass man alle benötigten Steinchen irgendwie einkauft. Dann kann man los legen und sich sein Krokodil - und auch viele andere Modelle - selber bauen.

So werde ich bei meinem Krokodil auch vorgehen. Der Plan kommt die Tage und dann gehts ans suchen der Teile. Diese findet man z.B. auf Börsenseiten wie Bricklink - eine Art ebay für Legosteine. Trotzdem recht mühsam da man nie alle benötigten Bauteile von einem der vielen Händler bekommt sondern meist von 4, 5 oder noch mehr zusammen suchen muss. Immer herrlich da in den Bestellungen den Überblick zu behalten.
Mein Krokodil hat anders als die Bluebrixx Modelle eine Noppenbreite von 10 Noppen. Nur dadurch wird in diesem Fall überhaupt die Detailgenauigkeit so gut möglich. Rollt aber auf den selben Schienen. Man muss halt aufpassen, dass die Gleise nicht zu dicht nebeneinander liegen.

Falls ich nun jemanden angefixt haben sollte: PDF Bauanleitungen mit fertigen Bricklink Steinelisten gibts z.B. bei diesem Anbieter hier.

Man kann sich seine Modelle aber auch erst einmal komplett virtuell zusammen bauen. Dafür gibts eine sehr gute Software namens Studio von Bricklink. Dort kann man nach Herzenslust am Rechner alles zusammen klemmen was einem in den Sinn kommt. Anschliessend lässt sich das Modell fotorealistisch rendern, ein kompletter Bauplan ausdrucken und natürlich kann man auch die Steinebestellung dann daraus generieren.


Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf:

Die V100 noch im zerlegten Zustand und ein günstig erstandenes Set von Uralt Schienen der blauen Ära aus den 70ern.


Und wem das alles noch zu klein ist, der kann sich auch ein Monstermodell bauen wie der gute
Matthias Jonda mit seinem Riesenkrokodil aus über 30.000 Steinen:

[GastGast]

Tzz..erstaunlich welche Blüten der Lagerkoller so hervor bringt...

[CamelffmAdmin]

Die Locks sehen richtig Gut aus. Wow.
So garnicht nach Lego.
Macht bestimmt viel Spaß das zusammen zu bauen. Allerdings wirst Du wie ich auch irgendwann feststellen das der Platz in der Wohnung um so schöne Teile aufzustellen irgendwie viel zu klein ist. Ich hab nun vor ein weiteres Regalbrett übern Fernseher zu bauen und an der Rückwand im Wohnzimmer geht auch noch was. Dann ist wieder Platz für wenigstens 10 Modelle.

[drupiModerator]

Boah ey... kommst du denn überhaupt noch zum schlafen.

[Wavelow]

Tzz..erstaunlich welche Blüten der Lagerkoller so hervor bringt...

Nicht wahr  Aber besser als wenn ich Leute töten würde 

Boah ey... kommst du denn überhaupt noch zum schlafen.

Penne seit zwei, drei Wochen so viel wie noch nie. Jobmässig passiert ja rein gar nichts mehr. Vor Mai wird sich das auch nicht ändern. Meine Kunden sind österreichische Firmen - dort ist Komplettstillstand zur Zeit.

So garnicht nach Lego.
Macht bestimmt viel Spaß das zusammen zu bauen. Allerdings wirst Du wie ich auch irgendwann feststellen das der Platz in der Wohnung um so schöne Teile aufzustellen irgendwie viel zu klein ist.

Wenn man mal eine gemacht hat ist es wie Chips essen: Man kann nicht mehr aufhören.
Platz geht - noch - Eine Wand ist quasi dafür frei. Es muss halt noch was dran wo die Teile dann drauf/drin stehen und das in voller Länge. Mal schauen.

Im Vergleich zu HO oder noch grösseren klassischen Modellbau ist der Spaß auch nicht ganz so exorbitant teuer (wenn man ruhig bleibt). Man kann halt selber immer wieder Hand anlegen und die Teile verfeinern, verändern und umgestalten. Oder auch wieder zerlegen und in eine Kiste werfen.

Mein Wunsch-Krokodil in der 8er Breite kostet allerdings schon an Teilen über 600 Euro und das über locker 9 Händler bei denen ich das zusammen kaufen muss.  Das ist mir irgendwie zu viel für eine Steinchenlok. Ich will gar nicht wissen was der für das Riesenteil in dem Video für das Material bezahlt hat.
Ein Trost ist, dass man die meisten Modelle nahezu immer zum Mindestneupreis wieder los wird da die Hersteller fast alle zu wenig produzieren und viele Sets sehr schnell Sammlerwert haben. Ich habe zweimal die riesige U.S.S. Enterprise von einem Ami aus L.A. ergattert und warte eigentlich nur auf die Wertsteigerung. Die wird nicht mehr produziert und die Letzten gehen zur Zeit alle weg. Ich wüsste gar nicht wo ich das Riesending hinstellen sollte.

Heute kam noch etwas Nachschub:

Das sollte für ein paar Wochen reichen. In der Mitte steht noch mein halb fertiger virtueller Flipper.
Der muss auch noch mal fertig werden 

Irgendwas machen muss man ja. Immer nur netflixen oder Virus-News schauen macht einen verrückt.

[CamelffmAdmin]

Schon beeindruckend das Ganze. Das sind ha richtige Werte.
Ich hoffe nur das nicht durch die drohnede Globale Rezesion und spätere (vielleicht) Inflation erst mal par Jahre vergehen müssen bevor sich jemand wieder so etwas kaufen möchte.
Für die Enterprise gibts doch bestimmt schon 4 stellige Zahlen oder ?

[CamelffmAdmin]

Habs gerade gefunden für 399,00 Öcken.
https://www.freakware.de/p/u-s-s-enterprise-ncc-1701-megabloks-mb-dph83-a165047.htm?ref=gs&gclid=EAIaIQobChMIg7jqh9DZ6AIVl-N3Ch0N3g95EAYYASABEgJjmvD_BwE

[Wavelow]

Habs gerade gefunden für 399,00 Öcken.

Schon mehr als doppelt so viel wie ich dafür bezahlt habe.

Ich hoffe nur das nicht durch die drohnede Globale Rezesion und spätere (vielleicht) Inflation erst mal par Jahre vergehen müssen bevor sich jemand wieder so etwas kaufen möchte.

Lass Dich nur nicht verrückt machen von den Wirtschafts "Wahrsagern", "Prophezeiern" und angeblichen Fachleuten die nun überall aus ihren Löchern kriechen. Niemand von denen kann die Zukunft vorhersagen und schon gar nicht bei einem, zu unseren Zeiten noch nie dagewesenen Ereignis. Wenn die so schlau wären, dann bräuchten wir keine Börsenkurse mehr. Wenn die so schlau wären, hätten sie vor solchen Ereignissen auch früher warnen können. Haben sie weder 2008 noch heute. Auch die sog. Börsengurus die viel labern und bisher die ganzen Jahre so gut wie nie recht hatten. Viel Bla Bla und reine Theoretiker.

Ich bin da nicht pessimistisch. Im Gegenteil. Die Welt wird gerade neu kalibriert - was auch dringend nötig wurde. Nach Krisen gings auch immer wieder nach oben. Und da es ausnahmslos alle trifft gibts auch niemanden mit irgendwelchen Vorteilen. Und wenn es jemand packt, dann wir Europäer.
Die Anzeichen gehen sogar dahin, dass etliche Unternehmen ihre Produktionen wieder nach Europa holen wollen so sehr hat sie das nun geschockt und vor allem Geld gekostet. So viel Geld, dass der angebliche Standortvorteil da unten sich in kürzester Zeit ins Minus gedreht hat. China dreht nicht umsonst alles auf und spielt der Welt vor, dass sie alles im Griff haben. Denen geht grad der wirtschaftliche Stift. Ich befürchte, dass sich deren Verhalten zur Zeit bald bitterböse rächen wird.

Ausgeschüttet:

Da liegt er, einer von mehreren DR Doppelstockwagen im typischen DDR Reichsbahngrün 

[Gesponserte Inhalte]